Wichtig sei dabei, nicht jeden Vorschlag anzunehmen, sich treu zu bleiben und auch einmal ein Risiko zu wagen – auch wenn dies beispielsweise bedeuten könne, seinen aktuellen Job zu verlassen, um noch einmal von vorn anzufangen. Dies sei vor allem als Wachstumsprozess zu begreifen, in den auch Weiterbildungen und der Mut für neue Wege gehören.
Auf dem Weg zum Arbeitgeber, der man sein wolle, sei Selbstführung der erste wichtige Schritt. Erst müssten die eigenen Motivationen und Wünsche klar werden, um mit Spaß seiner Arbeit nachgehen zu können und damit auch sich selbst zu verwirklichen. Dabei unterscheidet Reyss allerdings zwischen Selbstverwirklichung, die er als erstrebenswert erachet, und Selbstoptimierung, nach der die meisten Gründer vor allem streben würden, wobei sie allerdings ihre persönlichen Ziele aus den Augen verlieren würden.
Es muss also jeder für sich herausfinden, unter welchen Rahmenbedingungen (am Arbeitsplatz, am Markt) er arbeiten kann. Dies sei auch vor allem für die persönliche Gesundheit entscheidend, denn diese muss bei der Selbstverwirklichung stets mit gedacht werden.
Anschließend, betonte Reyss, sollte genau dies auch bei der Teamzusammenstellung beachtet werden. Ein Team sollte nicht nur auf Grund von Sympathien und Kompetenzen, sondern auch auf Grund verschiedener Motivationen seiner Teilnehmer entstehen, damit jede Position optimal besetzt werden könne und sich der- oder diejenige in seiner Position ebenfalls selbst verwirklichen könne. Nur Kreative oder nur Verkäufer helfen niemanden – die Mischung macht es eben.
Führung ist damit für Alexander Reyss vor allem der Fokus auf die individuelle Stärke eines jeden Einzelnen.
Gleichzeitig müsse man auch lernen, manche Aufgaben an sein Team zu delegieren – sich einzugestehen, dass andere Aufgaben besser und effizienter erfüllen, sei manchmal schwierig, aber notwendig, um nicht die eigenen Motivationen sowie das Beste für das Unternehmen aus den Augen zu verlieren.
Krisenphasen seien vor allem in den Gründungsanfängen nicht zu umgehen und zeigen, manchmal auch auf die unangenehme Weise, welchen Aufgaben man (noch) nicht gewachsen ist und was gegebenenfalls an der Teamzusammenstellung geändert werden sollte.
Alexander Reyss gab den Zuhörern abschließend den Rat mit auf den Weg, dass man nicht immer als Team gründen müsse, da dies beispielsweise Entscheidungen erschweren würde. Erst man selbst als Gründer sich klar geworden wäre, wo man wie hinkommen wolle, könne man sich dementsprechend ein Team, beziehungsweise Partner, suchen, deren Selbstverwirklichung und Motivationen entsprechend beziehungsweise ergänzend sind."
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Quelle: http://www.hgnc.de/nachbericht/nachbericht-hast-du-das-zeug-zum-gruender Stand 1511