© Notker Wolf
Dr. Notker Wolf ist als Abtprimas des weltweiten Benediktinerordens gefordert wie jeder Spitzenmanager eines großen globalen Unternehmens. Gemäß seiner christlichen Einstellung tritt er jedoch vehement unverantwortlichem Management und Profitmaximierung entgegen und fühlt sich als Benediktiner sozialem Engagement verpflichtet. Er plädiert aber auch für mehr Eigenverantwortung des Einzelnen und macht auch vor politisch brisanten Forderungen, wie Kürzungen bei Harz IV, nicht halt.
Seine Berufung zum Gottesmann spürte Werner Wolf schon früh. Deshalb wechselte er 1955 mit dem Vorsatz Missionar zu werden auf das Gymnasium von St. Ottilien. Nach dem Abitur 1961 trat er in die Missionsbenediktinerabtei St. Ottilien ein und erhielt den Ordensnamen »Notker«. Daraufhin studierte er Philosophie an der ordenseigenen Päpstlichen Hochschule Sant’Anselmo in Rom, 1965 kamen die Fächer Theologie und Naturwissenschaften (Zoologie, anorganische Chemie und Geschichte der Astronomie) hinzu. 1968 wurde er zum Priester geweiht. 1970 ging Wolf als Dozent für Naturphilosophie und Wissenschaftstheorie nach Sant’Anselmo, 1974 wurde er promoviert.
Seit 1977 ist der Gottesmann Wolf Erzabt von St. Ottilien und Abtpräses der Missionsbenediktiner (1100 Mönche in 20 Klöstern weltweit). Im Jahr 2000 wurde Wolf mit großer Mehrheit zum Abtprimas der Benediktinischen Konföderation mit Sitz in Rom gewählt. Als Abtprimas ist er der höchste Repräsentant des Ordens (über 24.000 Mönche und Ordensschwestern) und leitet die Primatialabtei Sant’Anselmo. Zur Abtei gehört die Päpstliche Hochschule Sant’Anselmo – deren Großkanzler der Abtprimas ist – und ein internationales Studienkolleg.
Auch als Kirchenmann in hohen Ämtern frönt Notker Wolf seiner Liebe zur Musik, vor allem zur Rock-Musik. Am liebsten als E-Gitarrist und Flötist der Rockformation »Feedback«, seiner ehemaligen Gymnasialband. Die musikalisch an den »Rolling Stones« orientierte Band spielt neben Eigenkompositionen auch Cover-Versionen von »Deep Purple«, »Led Zeppelin«, »Jethro Tull«, »Iron Maiden« u. a. In einem Interview mit dem Magazin »Stern« (Nr.26, 22.06.2006) erklärte Wolf augenzwinkernd, sein Lieblingslied sei »Highway to Hell« von »AC/DC«. »In diesen Liedern ist der Aufstand gegen das Establishment sehr nah am Evangelium.« 2003 brachte die Band »Feedback« unter dem Titel »Rock my Soul« ihre erste CD auf den Markt.
Wolf ist Aufsichtsratsmitglied und Vorsitzender der internationalen benediktinischen Gremien »L’Alliance Inter Monastères« und »Dialogue Interreligieux Monastique« sowie der China-Kommission des Ordens. Er gehört der Europäischen Akademie der Wissenschaften an und ist Erster Vorsitzender des Katholischen Instituts für missionstheologische Grundlagenforschung in München. Außerdem sitzt er im Unternehmerbeirat der Gothaer Versicherung, bei der alle deutschen Benediktiner lebensversichert sind.
Notker Wolf gilt als streitbarer Mönch. So bot er einer kurdischen Familie, die in die Türkei abgeschoben werden sollte, fünf Jahre lang Asyl in seinem Heimatkloster St. Ottilien - gegen allen Druck der Behörden. Am Ende durften die Flüchtlinge in ein sicheres Drittland ausreisen. Um erfüllt zu leben und in Zeiten großer Belastungen ein neues, positives Lebensgefühl zu entwickeln, bietet der bekannte Bestsellerautor Notker Wolf ungewöhnliche und mutige Ansätze. Er setzt dabei vor allem auf die Fähigkeit, Menschen zu begeistern, die er auch selbst besitzt. Notker Wolf ermutigt zu einem neuen Selbstbewusstsein, vermittelt Werte, die wirklich Bestand haben und zeigt, wie man durch mehr Eigenverantwortung zu einem erfüllten Leben findet. Notker Wolf korrespondiert in 13 Sprachen, sieben davon spricht er fließend.
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